Wenn die kalten Winde durch das Shelter ziehen, sucht Tigger die Nähe der anderen Hunde, in der Hoffnung, ein kleines Stück Wärme zu spüren, das ihm so sehr fehlt. Er hat sich angepasst, in einer Umgebung, die hart und oft unbarmherzig ist. Doch in seinem Blick liegt noch immer ein kleiner Funken Hoffnung – die Hoffnung, dass eines Tages jemand kommen wird, der ihm zeigt, wie sich Geborgenheit und Vertrauen anfühlen.
Seit mehreren Jahren lebt Tigger nun schon unter diesen Umständen, ohne dass ihn jemand entdeckt oder sich in ihn verliebt hat. Seine Augen spiegeln eine tiefe Traurigkeit und eine große Sehnsucht nach einem besseren Leben wider. Tigger ist schüchtern, aber er versteht sich gut mit anderen Hunden. Bei Menschen reagiert er oft unsicher und bellt, wenn sie sich dem Zwinger nähern. Doch sobald jemand den Mut fasst, zu ihm hineinzukommen, siegt seine Neugier: Er nimmt vorsichtig Leckerlis aus der Hand. Anfassen lässt er sich jedoch noch nicht – dafür fehlt ihm bisher das Vertrauen.
Es ist schmerzhaft sich vorzustellen, wie oft Hunde wie Tigger in Rumänien übersehen werden, obwohl sie so viel Liebe und Potenzial in sich tragen. Tiggers Geschichte ist ein Beispiel für den tiefen Wunsch nach Sicherheit und Geborgenheit, den viele Tiere empfinden, die in schwierigen Verhältnissen leben müssen. Seine scheue, ängstliche Art zeigt, wie lange er ohne die Nähe eines Menschen gelebt hat, aber der Funke in seinen Augen zeugt von der Hoffnung, die sie noch nicht aufgegeben hat.
Der hübsche Tigger wird auf 7 – 8 Jahre und eine Größe von 55 cm geschätzt. Er hat schon eine leicht graue Schnauze, während sein restliches flauschiges Fell eine wunderschöne braun-weiße Zeichnung hat.
Wir glauben fest daran, dass ein verständnisvolles Zuhause, in dem man ihm die nötige Geduld und Zeit gibt, Tigger helfen wird, wieder Vertrauen zu fassen. Es ist bemerkenswert, dass er trotz seiner Erfahrungen mit anderen Hunden gut sozialisiert ist – das spricht für seinen Charakter. Solche Hunde brauchen oft nur jemanden, der ihnen zeigt, dass sie gesehen und geschätzt werden. Für dem schüchternen Rüden könnte es wirklich die Chance sein, wenn jemand, der viel Verständnis und Ruhe mitbringt, ihm ein Zuhause gibt, in dem er langsam und behutsam lernen darf, was Geborgenheit und Zuneigung bedeuten.
Nach einer für ihn angemessenen Eingewöhnungsphase wäre der Besuch einer ausschließlich positiv arbeitenden Hundeschule sehr empfehlenswert, um mit anderen Fellkumpels herumtollen zu können und um mit dir gemeinsam das Hunde 1×1 zu erlernen. Dies fördert auch die Bindung zwischen Hund und Mensch. Wir hoffen, dass er endlich ein Zuhause findet, indem er geliebt wird und endlich Geborgenheit erfährt. Eine Familie, die ihm zeigt, dass das Leben lebenswert ist und dass er seinen Kopf lieber hochtragen sollte anstatt ihn zu verstecken. Auch eine Pflegestelle könnte ihm helfen endlich aus sich rauszukommen.
Tigger reist kastriert, gechipt, geimpft, entwurmt und entfloht in sein neues Zuhause und darf nach einer positiven Vorkontrolle und gegen eine Schutzgebühr von 500 Euro in sein neues Zuhause ziehen. Natürlich besitzt er einen EU-Heimtierausweis.
Möchtest du Tigger zeigen, wie schön ein Leben außerhalb des Zwingers sein kann?
Stand: 10.11.2024