Die Gründungsgeschichte von Ein Herz für Streuner e.V.

Das Schicksalsjahr 2012

Sandra und Birgit lernen sich als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen eines anderen Vereines kennen und entdecken die große Not in Bistrita, Rumänien.

2013: Die Geburtsstunde

Unsere Gründer:innen machen Nägel mit Köpfen und setzen ihren Fokus auf Bistrita. Ein Herz für Streuner e.V. wird gegründet. Aus Tierliebe und mit vollem Herzblut.

10 Jahre später

Im Jahr 2023 hat der Verein 160 ehrenamtliche Mitarbeiter. Als einer der größten Tierschutzvereine in Nord-Rumänien, kämpft ein großes Team tagtäglich für das Wohl der Tiere.

Wie alles begann

Halbverhungerte Hunde, kranke und tote Welpen, verwahrloste Katzen – für tierliebe Menschen sind diese Bilder kaum zu ertragen. Das waren 2012 die ersten Fotos, die Sandra Baumeister, von den Zuständen in süd- und osteuropäischen Ländern sah und die folgenreiche Entscheidung traf, dass sie sich engagieren muss.

Sandra wurde Gründungsmitglied bei einem Verein, der in Bosnien-Herzegowina tätig war und lernte dort Birgit Dietlein kennen. Sandra und Birgit verband die unbändige Liebe zu Tieren und dass sie sich beide von Kindesbeinen an, aktiv im Tierschutz engagierten.

Die extrem schlimmen Zustände im Public Shelter Bistrita, Rumänien, die zu diesem Zeitpunkt in Social Media kursierten, ließen Sandra und Birgit nicht mehr los. Es verfolgte sie Tag und Nacht und es stand fest, dass sie hier helfen müssen.

Die emotionale Reise von Bosnien-Herzegowina nach Rumänien

Die Hunde im Shelter von Bistrita mussten hungern, da nur 3 mal die Woche gefüttert wurde. Und dann gab es meist nur Abfälle. Wenig nahrhaft. Durchfall und Bauchschmerzen waren die Folge. Der Gestank unerträglich, da auch nicht täglich gereinigt wurde. Die Hunde waren völlig verzweifelt und konnten dem Stress in diesem Tierheim nichts entgegensetzen, so dass es oft zu schlimmen Beißereien kam. Die Wunden wurden natürlich nicht versorgt. Seuchen breiteten sich aus, da kein Tier geimpft war.

Sandra und Birgit starteten mit privaten Futterinitiativen und wurden immer weiter und tiefer in das Tierelend in Rumänien hineingesogen. Die gleichzeitige Arbeit in zwei Ländern war auf Dauer nicht zu stemmen. Es war eine Zerreißprobe. Daher musste eine Entscheidung getroffen werden.

Ganz oder gar nicht: Die Geburtsstunde von Ein Herz für Streuner e.V.

2013 gründeten die beiden gemeinsam mit ihren Ehemännern Christoph und Krishan, sowie einer Handvoll weiteren engagierten Helfer:innen, ihren eigenen Verein. Ein Herz für Streuner e.V., kurz EHfS, war geboren.

Heute gehört Ein Herz für Streuner e.V. zu den größten Tierschutzvereinen in ganz Rumänien. Vor allem in Nordrumänien hängen ein Jahrzehnt später, ganze Regionen von den Aktivitäten des Vereins ab. Emotional, aber auch finanziell.  

 

Erste Maßnahmen: Futter und Impfungen

Die Gründer:innen begannen zunächst, die ausgehungerten Tiere regelmäßig zu füttern und vollständig zu impfen, um die hohe Krankheitsrate zu senken. Etwa zehn Hunde im Monat konnten der Hölle entfliehen und wurden von einem kleinen Team des noch jungen Vereins nach Deutschland vermittelt.

Damals hat keiner der Gründungsmitglieder daran gedacht, dass der Verein einmal eine so wichtige Rolle für die Hunde und Katzen, aber auch für die Menschen, in Nordrumänien spielen wird.

 

Ein Herz für Streuner e.V. heute

Mit Bistrita fing alles an. Nach und nach kamen weitere Standorte hinzu und heute kümmern wir uns im Schnitt um 1.500 Tiere, die wir hochwertig füttern, medizinisch versorgen und vermitteln. Wir verbessern kontinuierlich die Bedingungen vor Ort, kastrieren jährlich tausende Hunde und Katzen und kämpfen für mehr Empathie gegenüber Tieren in der rumänischen Bevölkerung.

Mittlerweile hat EHfS knapp 160 ehrenamtliche Mitarbeiter:innen und versorgt neben Bistrita, private und öffentliche Shelter in vier weiteren rumänischen Städten: Baia Mare, Busag, Fantanele und Zalau. Unterstützt werden auch weitere Futterinitiativen in Onesti und Cluj. Die Ehrenamtlichen organisieren die Kastrationskampagnen, kümmern sich gemeinsam mit den rumänischen Helfer:innen um Notfalltiere, vermitteln mittlerweile mehr als 100 Tiere pro Monat in verschiedene europäische Länder und bringen den Kindern in Schulen spielerisch den richtigen Umgang mit Hunden bei.

Spenden sichern die Existenz des Vereins

Die zahlreichen Herausforderungen und Anstrengungen haben nicht nur dazu geführt, dass der Verein an Größe gewonnen hat, sondern auch an Stärke. Dies ist vor allem den vielen Unterstützern, Spendern und aktiven Mitglieder zu verdanken. Gemeinsam verfolgen WIR ein gemeinsames Ziel: so vielen hilfsbedürftigen Lebewesen wie möglich ein besseres Leben zu ermöglichen – und dabei niemals die Hoffnung aufzugeben.

Dabei sind wir auf die Unterstützung unserer Paten und Fördermitglieder angewiesen. Der Verein trägt monatliche Kosten in Höhe von durchschnittlich 150.000 Euro. Um dies zu bewältigen und alle geplanten Projekte und Initiativen umzusetzen, sind regelmäßige und verlässliche Spendeneinnahmen von entscheidender Bedeutung.

JETZT SPENDEN

Alleine erreichen wir nur sehr wenig – gemeinsam können wir Rumänien zu einem besseren Ort für Tiere machen. Ihre Spende findet sofortigen Einsatz, um Tieren zu helfen. Gutes und ausreichendes Futter, medizinische Versorgung, Verbesserung der Lebensbedingungen vor Ort, Aufklärung und Kastrationen für die Verhinderung von zukünftigem Tierleid.

Helfen Sie uns, zu helfen!