Zalău ist mit ihren ca. 50.000 Einwohner keine kleine Stadt im Norden Rumäniens. Im Moment sind wir der einzige Verein, der im gesamten Kreis Sălaj aktiv ist und die Tierschützer:innen vor Ort unterstützt.

Die rumänischen Kolleg:innen waren vor unserer Zusammenarbeit ganz auf sich allein gestellt, um für Futter, Unterbringung und medizinische Versorgung finanziell aufzukommen und es gab nur die Möglichkeit der lokalen Vermittlung. Es war ausweglos. Verzweifelt haben unsere Kolleg:innen versucht, die Tötung im öffentlichen Shelter Zalău zu verhindern. Denn dort wird noch immer im 14-Tages-Rhythmus getötet.

Ein vermittelter Hund aus dem privaten Shelter in Zalău macht Platz frei für einen Hund, der aus der Tötung nachrutschen kann. Daher ist die Vermittlung in Zalău sehr wichtig. Mit einer Vermittlung, werden 2 Tiere gerettet.

Das private Shelter Zalău ist leider nicht unser Eigentum. Wir bezahlen für die Unterbringung, das Säubern und das Füttern (unseres Futters) pro Hund, für jeden Monat. Trotzdem sind wir seit 2019 dabei die Bedingungen vor Ort kontinuierlich für die Hunde zu verbessern.

So konnten wir dringend notwendige bauliche Verbesserungen in Form von Anbringen von richtigen Dächern, isolierten Seiten und Rückwänden, neue Hütten und die Installation und Inbetriebnahme einer Kameraüberwachung in 2022 umsetzen. Leider blieb uns bis dato ein Gespräch mit dem Bürgermeister der Stadt verwehrt, um eine Basis für eine Zusammenarbeit auch mit dem städtischen Shelter zu finden.

Unser Highlight wurde aber in 2023 fertig gestellt. Ein Auslauf für die Hunde. Auf ca. 250qm können die Hunde frei toben und miteinander spielen. Unsere Helfer:innen versuchen, kompatible Gruppen zusammen zu stellen, so dass viele Hunde die Chance bekommen, den engen Zwinger für eine kurze Zeit zu verlassen. Ziel ist es, dass jeder Hund innerhalb eines Monats einmal rauskommt.

Seit 2023 haben wir die ersten Kastrationsaktionen für private Tiere gestartet, die der Bevölkerung dauerhaft angeboten werden. Das Ziel für 2024 sind dann groß angelegte Kastrationskampagnen in den umliegenden Dörfern.

Außerdem gibt es seit 2021 eine Katzenwohnung. Auf ca. 75qm leben im Schnitt 70 Katzen, die auf der Straße gefunden wurden oder in Not waren. Die Miete beträgt 150 Euro im Monat und die Versorgung der Katzen mit Futter – ohne medizinische Behandlungen – beträgt ca. 700 Euro. Die ehrenamtliche Helferin Krisztina setzt sich voll und ganz für unsere Katzen ein.