Zalau, Rumänien. Odins Geschichte wird Herzen berühren! Dieser etwa 11 Jahre alte und so liebenswerte Rüde wurde in einem derart schrecklichen und verwahrlosten Zustand aufgegriffen, das selbst unsere HelferInnen vor Ort mit viel täglich erlebtem Leid, hart zu kämpfen hatten. Odin’s Fell war so verdreckt, verklebt und verfilzt, dass der arme Kerl unglaublich gelitten haben muss.
Es ist leicht vorstellbar, dass der einsame Odin anfangs den Menschen gegenüber äußerst misstrauisch war. Mittlerweile ist er zugänglicher geworden, und man könnte fast meinen, dass er sich sogar ein wenig freut. Besonders wenn er seine Futterschale entdeckt, tänzelt und lächelt er vor Begeisterung. Es scheint, als hätte der alte Rüde sein Leben lang Hunger leiden müssen. Unbehagen zeigt er allerdings bei Berührungen oder dem Anlegen des Hundegeschirrs. Dieses Verhalten ist jedoch nicht böswillig gemeint, sondern entspringt seiner Unsicherheit darüber, wie er angemessen auf solche Situationen reagieren soll.
Für den 62 cm großen und nur 27 kg schweren Herdenschutzhund-Mix suchen wir sehr erfahrene Hundefreunde, die seine Rasse und deren Bedürfnisse verstehen und ihn souverän begleiten können. Auch eine altersentsprechende Auslastung ist für sein Wohlbefinden wichtig. Idealerweise sollte er in einem Haus mit eingezäuntem Garten in ländlicher Umgebung leben, mit möglichst wenigen Bezugspersonen und äußeren Reizen.
Odin braucht eine solide Bindung und viel Feingefühl, um zumindest die grundlegenden Regeln des Hundeeinmaleins zu erlernen. Als ehemaliger Streuner kennt er keinerlei häusliche Begebenheiten und hat auch nie Sozialisierung erfahren. Deshalb betritt er eine für ihn völlig neue und verwirrende Welt, die ihn anfangs überfordern wird. Die Eingewöhnung benötigt vor allem Ruhe und Geduld, um sein Vertrauen und Herz zu gewinnen.
Seine Verträglichkeit mit Artgenossen scheint in Ordnung zu sein, allerdings hat er im Moment nicht allzu viele Möglichkeiten mit ihnen zu interagieren. Katzen in seinem Haushalt würden wir eher ausschließen.
Sollte Odin in die Freiheit reisen dürfen, wäre er gechipt, geimpft, entwurmt, entfloht und kastriert. Er besitzt einen EU-Heimtierausweis und kann nach einer positiven Vorkontrolle und gegen eine verminderte Schutzgebühr von 325 Euro in sein neues Abenteuer starten.
Wer verhilft Odins trauriger Lebensgeschichte mit einem umsorgten Zuhause oder, gerne auch mit einer Pflegestelle, zum so verdienten HAPPY END?
Ein liebes Dankeschön geht an Pia A., die Odin seinen Namen geschenkt hat.
Ebenfalls ein großer Dank geht an Tanja K., die eine monatliche Patenschaft für Odin übernommen hat.
Stand: 17.10.2024