BONNIE

BONNIE

Bonnie darf bleiben!

Ihre Geschichte:

Bonnie ist eine etwa 3 Jahre alte, kleinere Mischlingshündin, die seit mehreren Jahren in ihrem derzeitigen Zuhause lebt. Der Familie ist die Abgabe nicht leichtgefallen. Aufgrund wiederholter Auseinandersetzungen mit dem anderen Hund im Haushalt wird nun ein neues Umfeld für sie gesucht, in dem sie dauerhaft zur Ruhe kommen kann – ohne tierische Mitbewohner. 

Bonnie zeigt sich Menschen gegenüber freundlich, aufmerksam und verschmust. Sie sucht aktiv Nähe, ist gern dabei, liebt gemeinsames Kuscheln und ist sehr sensibel im Umgang mit ihrer Bezugsperson. Sie lebt aktuell in einem Haus mit Garten, schläft mit im Bett, ist stubenrein, bleibt einige Stunden allein und kennt Grundkommandos wie „Sitz“. Auch wenn Wasser nicht zu ihren Vorlieben gehört, genießt sie Spaziergänge und ist grundsätzlich bewegungsfreudig. 

Im Verhalten mit anderen Hunden zeigt Bonnie jedoch deutliche Schwierigkeiten: Sie reagiert vor allem in Anwesenheit ihrer Bezugsperson eher territorial und teilweise aggressiv, auch ohne klar erkennbare Auslöser gegenüber den Besitzern. Diese Problematik tritt nicht nur im eigenen Haushalt auf, sondern auch bei Begegnungen mit fremden Hunden. Bonnie sollte daher ausschließlich als Einzelhund gehalten werden. 

Fremden Menschen begegnet sie zunächst zurückhaltend. Mit klarer, ruhiger Führung, Geduld und ausreichend Zeit lässt sie sich gut an neue Situationen heranführen. In trubeligen, lauten Umgebungen oder im Umgang mit Kindern zeigt sie sich schnell überfordert, weshalb wir ein kinderloses Zuhause in ruhigem Umfeld empfehlen. 

Bonnies neue Menschen sollten über Hundeerfahrung verfügen, insbesondere im Umgang mit sensiblen Hündinnen, die zu ressourcenbedingtem Verhalten neigen oder bereit sein, sich Wissen über diese Thematik anzueignen. Wichtig sind klare Strukturen, verlässliche Routinen und eine feinfühlige, aber konsequente Herangehensweise. Auch wenn Bonnie keine Anfängerhündin ist, bringt sie viele gute Voraussetzungen mit: Sie ist loyal, lernbereit, bindungsfähig und liebt die enge Verbindung zu ihrer Bezugsperson. 

Leinenführigkeit muss in ihrem neuen Zuhause weiter aufgebaut werden – durch den bisherigen Gartenalltag hatte sie wenig Gelegenheit, sich daran zu gewöhnen. Hier ist etwas Geduld gefragt. Gleichzeitig profitiert Bonnie von geistiger Auslastung: Denkspiele, gemeinsames Training oder kleine Aufgaben im Alltag helfen ihr, zur Ruhe zu kommen und Selbstvertrauen zu entwickeln. 

Der Besuch einer positiv arbeitenden Hundeschule kann eine sinnvolle Ergänzung sein – als unterstützender Rahmen für Beziehungsarbeit, Vertrauensaufbau und Alltagssicherheit. 

Gesucht wird ein ruhiges, hundefreies Zuhause bei einer Einzelperson oder einem Paar mit Verständnis und Erfahrung mit Hunden. Wer bereit ist, Bonnie mit positiver Verstärkung, Regeln, Konsequenz und Klarheit zu begleiten, bekommt eine feinfühlige Hündin, die gern Verantwortung abgibt – wenn man ihr es beibringt. 

Bonnie ist gechipt, nicht kastriert, und wird nach positiver Vorkontrolle gegen eine Schutzgebühr von 500 Euro vermittelt. Sie besitzt einen EU-Heimtierausweis.

Stand: 06.08.2025