Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten einen Hund, oder allgemein ein Tier, in seinem Verhalten zu beeinflussen. Zum einen kann man über aversive Methoden arbeiten, dabei werden die Tiere eingeschüchtert oder bestraft, wenn sie Verhaltensweisen zeigen, die für den Besitzer unerwünscht sind. Zum anderen gibt es die Möglichkeit ein Tier über positive Verstärkung und Belohnung zu erziehen.
Hunde zeigen ein aus ihrer Sicht vollkommen normales und hündisches Verhalten. Folgt eine aversive Konsequenz, so können sie diese nicht verstehen und nur sehr eingeschränkt mit ihrem Verhalten in Verbindung bringen. Meist verknüpfen Hunde die negative Konsequenz zusätzlich mit den anwesenden Personen, dem Ort oder anderen in diesem Moment vorhandenen Reizen. Es kommt also immer zu Fehlverknüpfungen, die im weiteren Verlauf das Verhalten des Hundes zusätzlich beeinflussen werden. Dadurch werden Hunde mit der Zeit „unberechenbar“, denn sie zeigen vermeintlich plötzlich Meide- oder Aggressionsverhalten und die Besitzer verstehen nicht warum. Außerdem werden Hunde durch den Einsatz von aversiven Methoden unsicher und gehemmt. Dadurch lernen sie deutlich langsamer und eingeschränkter.
Als Besitzer sollte man den Fokus darauf legen, den Hund mit Respekt, Liebe und Verständnis zu erziehen, natürlich auch mit der nötigen Konsequenz – diese gilt aber eher dem Hundebesitzer in der Umsetzung eines gut aufgebauten Trainingsplans. Dabei muss darauf geachtet werden warum ein Hund gewisse Verhaltensweisen zeigt, damit man die Ursache erkennt und behandelt und nicht nur Symptome deckelt. Daher sind alle Formen von Gewalt, aversiven Hilfsmitteln und Schreckmethoden abzulehnen. Dazu zählen:
Außerdem gibt es verschiedene weitere Hilfsmittel in der Erziehung, wie beispielsweise Erziehungsgeschirre oder Haltis. Von dem Gebrauch dieser Hilfsmittel ist ebenfalls abzusehen.