Erinnert ihr euch an die 17 Hunde aus Braila? Im Mai dieses Jahres haben wir einen Aufruf gemacht für 17 Hunde aus Braila, die mit der schlimmen Todesspritze getötet werden sollten. Wir hatten uns entschieden, diesen Hunden zu helfen und wollten sie in die Vermittlung aufnehmen. Gesagt, getan.
Mittlerweile ist ein halbes Jahr vergangen…für uns ein halbes Jahr voller Bangen und Hoffen…denn diese Rettungsaktion gestaltete sich schwieriger als gedacht. Das einzige, was relativ zeitnah passierte, ist das „unsere“ Hunde zeitnah aus dem Shelter in eine Pension umziehen konnten.
Und dann begann die Zeit des Wartens….warten auf Infos, auf Bilder…Woche für Woche verstrich und wir bekamen immer leere Versprechungen und wurden hingehalten. All unsere Bemühungen an Informationen über die Hunde und Bilder für eine Vermittlung wurden immer wieder zunichte gemacht. Wir machten uns große Sorgen um unsere Hunde. Wir bekamen kein Lebenszeichen und wir wussten nicht, ob sie noch leben. Und wenn sie leben, wie geht es ihnen? Sind sie gesund? Sind sie dort wo sie sind gut aufgehoben? Sind die Menschen nett zu ihnen? Fragen über Fragen quälten uns und wir fühlten uns selten so hilflos in unserer Arbeit im Tierschutz.
Nach einem 6 monatigem Krimi nun die gute Nachricht: Wir konnten 15 unserer Hunde sicher in einer Pension unseres Vertrauens unterbringen! Wir bekamen einen Kontakt und konnten etwas ins Rollen bringen! Innerhalb von vier Tagen haben wir die Umsetzung der Hunde dank vertrauenswürdiger Partner in Rumänien organisiert bekommen. Einer ist leider beim Verladen weggelaufen. Er war sehr wild und hat die Box innerhalb von Sekunden zerstört. Unsere Helfer hatten keine Chance. Ein anderer unserer Hunde ist wohl in einer anderen „Pension“ gelandet. Um ihn kämpfen wir weiter…
Insgesamt sind wir nun erleichtert, dass alle unsere Hunde leben und endlich in Sicherheit sind. 15 traumatisierte Hunde kamen in unserer Pension an. Man merkt deutlich, dass man mit ihnen nicht gut umgegangen ist. Sie wurden dort mit der Schlinge und Greifzange hin und her bewegt und nie angefasst und auch nicht immer gefüttert. Dazu muss man sagen dass der Betreiber des Shelters sogar beim Veterinärsamt arbeitet!
Es wird Zeit brauchen – aber sie haben endlich die Chance auf ein glückliches Leben! Die Pension wird versuchen Vertrauen aufzubauen, wobei es schon die ersten Erfolge gibt!
Wir lassen die Hunde nun etwas ankommen und zur Ruhe kommen. Dann lassen wir gute Bilder machen und können unsere Schützlinge endlich in die Vermittlung aufnehmen und hoffen, dass alle bald ein glückliches Leben in einer eigenen Familie führen können! Sie haben es so sehr verdient endlich eine liebende Hand kennenzulernen.
Bitte erfüllt uns diesen Weihnachtswunsch!!!