Hallo, ich bin Bianca, 80er Jahrgang und lebe in München. Es hat lange gedauert, bis ich mir den Traum erfüllen konnte, einen eigenen Hund zu haben. Die Lebensumstände hatten nie gepasst, um einer Fellnase auch wirklich gerecht zu werden. So, dachte ich. Dann aber begriffen, dass ich mir das Leben so einrichten kann und muss, dass es eben passt.
2016, als ich entschied mein Leben umzukrempeln, damit ein Vierbeiner es bei mir guthaben kann, habe ich mich viel damit beschäftigt, wo mein Begleiter herkommen soll. Klar war von Anfang an, dass es einer aus dem Tierschutz sein sollte. So war auch schnell klar, dass mein vierbeiniger neuer Freund aus Rumänien kommen soll, da mich tief getroffen hat, wie es den Hunden dort ergeht. Es hat nicht lange gedauert, dass ich auf den Verein „Ein Herz für Streuner e.V.“ aufmerksam wurde und schnell entdeckte ich dort meine Coco und es war um mich geschehen. Blitzartig. Die Betreuung und Beratung, die ich erfahren durfte – auch Monate über die Ankunft von Coco hinaus – hat mich erst einmal verstehen lassen, was der Verein hier für jeden einzelnen Hund und Adoptanten leistet. Wie ernst das Versprechen an die Hunde gemeint ist. Das hat mich beeindruckt.
Ich wurde dann nach und nach – ohne es eigentlich zu merken – immer tiefer „hineingesogen“. Zuerst spendete ich nur, dann spendete ich mehr, dann haben einzelne Schicksale von Hunden mich tief bewegt, „falscher“ Tierschutz hat mich immer wütender gemacht und dann blieb mir ja gar nichts anderes mehr übrig, als selbst aktiv zu werden. 😊
Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, dass mich „Ein Herz für Steuner“ in sein Team aufgenommen hat und ich helfen darf nachhaltig Tierschutz zu betreiben. In einem Verein, mit seinem unglaublichen Team, der mich vollends überzeugt. Jeden Tag wird um Hunde und Katzen gekämpft, sich mit ihnen gefreut, leider manchmal auch mit ihnen gelitten und um sie geweint. Es wird als Team zusammen Unglaubliches gestemmt und ich freue mich über jedes liebevoll und sorgfältig vermittelte neue Familienmitglied, über jeden medizinisch versorgten Hund in Rumänien, über Angsthunde (wie meine Coco), die Opis und Omas oder gehandicapte Fellnasen, die trotzdem oder gerade deswegen ein liebevolles und geduldiges Zuhause finden.