Aristoteles ist eine zurückhaltende und sehr vorsichtige Katze. Den Großteil des Tages verbringt er auf erhöhten Plätzen, von denen aus er seine Umgebung beobachtet. Er lässt sich nicht anfassen und benötigt besondere Geduld, um Vertrauen zu fassen.
Seine Vergangenheit war schwierig: Er wurde durch eine polizeiliche Intervention aus einer Garage gerettet, in der Katzen über Jahre gehalten wurden. Aristoteles war der einzige Überlebende von vier Katzen. Bei seiner Rettung hatte er eine Augeninfektion und fehlende Zähne, vermutlich bedingt durch schlechte Haltung und Vernachlässigung. Die Augeninfektion wurde erfolgreich behandelt. Bis zu seiner Rettung hatte er kaum Sonnenlicht gesehen, was sein vorsichtiges Verhalten gegenüber Menschen und Umwelt erklärt.
Aristoteles versteht sich grundsätzlich mit anderen Katzen, eine Haltung mit tierischem Gefährten ist möglich. Aufgrund seines FIV-Status ist Freigang nicht erlaubt. Ein vernetzter Balkon, auf dem er seine Umgebung beobachten kann, wäre eine willkommene Ergänzung, ist aber keine Voraussetzung. Seine Verträglichkeit mit Hunden ist nicht bekannt. Er eignet sich für Menschen, die ihm Zeit und Ruhe geben, um Vertrauen aufzubauen.
Aristoteles wurde positiv auf FIV getestet. Dies ist kein Grund, ihn nicht zu adoptieren, wenn man sich in ihn verliebt hat. FIV ist eine Viruserkrankung, die das Immunsystem schwächen kann. Dennoch können FIV-positive Katzen ein ebenso hohes Alter erreichen wie negativ getestete Katzen. Das Virus ist ausschließlich auf andere Katzen übertragbar – Menschen oder andere Tierarten können sich nicht anstecken. Eine Übertragung auf Katzen könnte nur bei starken Bissverletzungen erfolgen. Positiv und negativ getestete Katzen können also in einem Haushalt zusammenleben, Näpfe und Kuschelplätze teilen, sofern sie verträglich sind. Auch eine Übertragung durch den Geschlechtsakt ist möglich, entfällt bei kastrierten Katzen. Aufgrund seiner Erkrankung ist Freigang für Aristoteles nicht möglich.
Nach einer positiven Vorkontrolle kann Aristoteles in sein neues Zuhause ziehen. Er ist kastriert, gechipt, geimpft, entwurmt und entfloht. Aristoteles sucht einen Gnadenplatz. Seinen EU-Heimtierausweis bringt er mit. Auch eine Pflegestelle ist möglich, um ihn behutsam an sein neues Leben zu gewöhnen und ihm Sicherheit zu bieten.
Wer Aristoteles aufnimmt, gewinnt einen zurückhaltenden, aber loyalen Begleiter, der bei Vertrauen Wärme, Ruhe und besondere Lebensfreude in sein Zuhause bringt.
Ein herzliches Dankeschön geht an Aristoteles’ Patin Drea N., die ihm seinen Namen geschenkt und damit den ersten Schritt in ein liebevolles Leben ermöglicht hat.
Stand: 14.11.2025







