Achtung Verwechslungsgefahr! Die kleine Bellis, die auf dem ersten Blick wie ein kleiner Eisbär aussieht, ist natürlich eine kleines Hundekind. Bellis und ihre Schwester Benita wurden in dem Heimatdorf der Eltern unserer Tierschützerin Cori gefunden. Die beiden Wollknäuel wurden dort im Postamt ausgesetzt. Von wem und warum weiß niemand, aber es ist auch nicht weiter wichtig. Als Cori das von ihren Eltern erfuhr zögerte sie nicht lange, sondern nahm die beiden kleinen Mädchen in ihre Obhut. Beide sind in einem sehr guten gesundheitlichen Zustand und entwickeln sich prächtig. Die kleine weiße Flauschkugel Bellis ist eine ganz bezaubernde Welpin. Sie ist die Mutigere von den Beiden. Sie ist sehr freundlich und liebevoll zu den Menschen. Sie ist welpentypisch verspielt und tobt am liebsten mit ihrer Schwester im Garten herum. Aber früher oder später wird es Zeit für eine eigene Familie, denn sie wird nicht ewig bei Cori bleiben können. Und sie soll auf keinen Fall im Shelter aufwachsen.
So niedlich die kleine Bellis auch ist. Sie wird nicht immer so klein bleiben. Es wird geschätzt, dass sie mal ein Gewicht von 25-30 kg erreichen wird, was bedeutet, dass sie vermutlich mittelgroß bis groß wird. Es ist nicht auszuschließen, dass Bellis Herdenschutzhundgene in sich trägt.
Daher suchen wir für Bellis ein erfahrenes Zuhause, dass bereits Erfahrungen mit den Eigenschaften dieser Rasse gemacht hat oder dazu bereit ist, sich mit diesen auseinander zu setzen und vor allem die optimalen Bedingungen mitbringt. Herdenschutzhunde sind keine Stadthunde. Sie sollten eher ländlich leben, ein Garten wäre toll und wenig Besuch oder wechselnden Personen. Auch für die Mitnahme ins Büro sind sie nicht geeignet.
Herdenschutzhunde bringen tolle Eigenschaften mit. Menschen, die bereits Erfahrung mit Herdenschutzhunden gemacht haben, wollen keine anderen Rassen mehr, da sie trotz ihres Dickschädels sehr treue und loyale Begleiter sind.
Bellis sucht außerdem Menschen, die erstmal nichts von ihr erwarten und ihr zeigen, wie ein normales Hundeleben funktioniert. Sie ist noch ein Baby und muss noch viel lernen. Das ein oder andere Malheur sollte man ihr nicht übelnehmen und Bellis stets mit einem positiv verstärkenden Erziehungsstil begleiten. Sie freut sich schon auf ihr neues Leben mit schönen Spaziergängen in der Natur, vielen Schmusestunden und auch auf einen Besuch in der Welpenschule.
Im ersten Lebensjahr sollten Welpen so wenig wie möglich alleine sein. Außerdem steht die eher anstrengende Pubertätszeit bevor. Das Hormonchaos stellt das Leben der kleinen Racker auf den Kopf. Sie “vergessen” oft alles, was sie bisher gelernt haben und die Ohren schalten auf Durchzug. Daher ist es in dieser Phase besonders wichtig, konsequent – aber liebevoll – zu erziehen. Und es gibt auch eine gute Nachricht: Auch diese Phase geht vorüber!
Im Alter von 4 Monaten kann Bellis die Reise in ihre eigene Familie antreten. Dann ist sie gechipt, geimpft, entwurmt und entfloht, mit ihrem EU-Heimtierausweis im Gepäck.
Nach positiver Vorkontrolle kann Bellis, gegen eine Schutzgebühr von 500 Euro, vermittelt werden. Aber auch eine Pflegestelle wäre für Bellis eine große Hilfe.
Danke, Nicole S.! Du hast der kleinen Bellis nicht nur einen Namen und damit eine Identität geschenkt, sondern auch eine monatliche Patenschaft für die süße Maus übernommen.
Stand: 06.10.2024