Bodhi, der wunderschöne Rüde mit den bernsteinfarbenen, leuchtenden Augen und dem außergewöhnlichen Namen, der „Erleuchtung“ bedeutet, muss in seinem bisherigen Leben bereits viele schreckliche Dinge erlebt haben. Er wurde von unseren Tierschützer:innen aus dem öffentlichen Shelter Zalau gerettet, in dem immer noch getötet wird. Wie ein Häufchen Elend kam er in unsere Obhut. Vor lauter Angst konnte er gar nicht mehr aufhören zu zittern, auch wenn er alleine war. An seinem Hals hatte er eine große Wunde. Vermutlich wurde er mit etwas Scharfem geschlagen oder man hatte versucht ihn zu erhängen.
Die äußere Wunde ist mittlerweile gut verheilt. Die Wunden seiner kleinen Hundeseele werden wohl einen längeren Heilungsprozess benötigen. Aber auch hier sind bereits Fortschritte zu erkennen. Er ist zwar immer noch ängstlich aber er ist neugierig und man spürt förmlich, dass er geliebt werden möchte. Mittlerweile wedelt er sogar mit dem Schwanz. Auf den Fotos kann man bereits erkennen, dass seine Augen auch leuchten können. Er geht schon ganz gut an der Leine, es bereitet ihm aber noch Unbehagen und benötigt viel Training.
Bei Bodhi erraten zu können, welche Rassen in ihm schlummern, kommt dem Blick in eine Glaskugel gleich. Alles kann, nichts muss. Man sollte also mit allem rechnen. Naheliegend ist, dass in ihm Hütehund-Gene schlummern und vielleicht auch Herdenschutzhund-Gene. Deshalb sollte man sich vorher mit den Eigenschaften dieser Rassen auseinandersetzen oder bestenfalls Erfahrungen damit haben. Wir stehen dabei gerne beratend zur Seite.
Bodhi hat eine schöne mittlere Größe von etwa 53 cm und ein Gewicht von ca. 23 kg. Mit seinen Artgenossen versteht Bodhi sich, ob das auch für Katzen gilt, wissen wir nicht.
Für Bodhi suchen wir ein Zuhause in reizarmer, stressfreier Umgebung (zumindest in der Eingewöhnungsphase). Ein Haus mit Garten wäre toll. Bodhi ist eher kein Hund für eine Stadtwohnung, auch für die Mitnahme ins Büro ist vermutlich nicht geeignet, weil das zuviel Stress auslösen könnte. Auch Kinder in der Familie sollten bereits im Jugendalter sein. Bodhi muss noch viel lernen. Das Hunde-1×1, sowie die Stubenreinheit sind ihm vermutlich noch fremd.
Ganz wichtig ist aber zunächst, dass Bodhi seine Ängste verliert und das Vertrauen in die Menschen zurückgewinnt. Bodhis Menschen sollten also nicht nur viel Geduld und Empathie mitbringen und bestenfalls Erfahrungen mit Angsthunden haben, sondern ihm auch die Zeit geben, die er benötigt, damit alle seine Wunden verheilen können, auch die, die man nicht sieht. Außerdem sollten seine Menschen bereit sein, sich auf die Rassemerkmale einzulassen, die vermutlich noch tief in ihm schlummern. Wir sind sicher, dass Bodhi sich im richtigen Umfeld zu einem treuen Begleiter entwickeln wird. Auch eine geeignete Pflegestelle wäre für Bodhi sehr hilfreich.
Bodhi kann seine große Reise jederzeit antreten. Er ist kastriert, gechipt, geimpft, entwurmt und entfloht und auch sein EU-Heimtierausweis liegt bereit. Nach positiver Vorkontrolle kann Bodhi, gegen eine Schutzgebühr von 500 Euro vermittelt werden.
Danke Jenny! Du hat Bodhi seinen außergewöhnlichen Namen geschenkt und damit eine Identität.
Vielen Dank Angela Sch.! Du unterstützt Bodhi mit einer monatlichen Patenschaft!
Stand: 18.03.2025