Fräulein Fritzi darf für immer in ihrer Pflegestelle bleiben!
Ihre Geschichte:
72296 Schopfloch. Fräulein Fritzi konnte im Juli in ihre Pflegestelle in Schopfloch reisen und sucht von dort aus ihre Menschen zum Glücklichsein. Fräulein Fritzi freut sich über Kuschel- und Schmuseeinheiten und kann jederzeit in ihrer Pflegefamilie kennengelernt werden. Sie kann es noch gar nicht glauben, dass sie jetzt sogar in ein Haus mit rein darf 🙂 Und ihr weiches Bettchen hat sie auch mit Freude angekommen. All das hat Fräulein Fritzi vermutlich noch nie haben dürfen in ihrem Leben…
Ihre Pflegefamilie beschreibt sie als extrem bindungsfähig. Fritzi hat schon ein sehr großes Vertrauensverhältnis aufgebaut und zeigt sich auch allen anderen Menschen immer liebenswert neutral. Zudem ist sie sehr reinlich. Selbst in den Garten macht sie ihr Geschäft nicht. Sie erledigt alles auf der täglichen Gassirunde und mag es gerne sauber 🙂
Ihr Fell ist bereits gut ausgekämmt und sie hat kaum Unterwolle. Daher haart sie nur sehr wenig. Auch was das Futter angeht, kennt sie keinen Futterneid. Aber fressen tut sie schon sehr gerne 🙂 das müsste bei ihr reguliert werden, da sie unbedingt noch ein paar Kilos abnehmen muss. Fritzi ist mit Übergewicht aus Rumänien eingereist, da sie sich dort im engen Zwinger gar nicht bewegen konnte. Im Haus verhält sich Fräulein Fritzi grundsätzlich sehr ruhig und ausgeglichen. Sie kennt ihr Plätz und legt sich gerne dort ab, um zu dösen oder etwas zu schlafen. Auch Nachts schläft sie durch und wartet am Morgen auf ihr Pflegefrauchen, bis alle wach sind.
An der Leine läuft sie bereits sehr gut und sie hört auch schon gut auf ihren Namen. Wenn sie sich wohlfühlt, kann sie schnurren und brummen wie eine Katze 🙂 Keiner macht so wohlige Geräusche wie unsere Fräulein Fritzi!
Bisher zeigt sich Fritzi absolut nicht ängstlich oder unsicher, sie ist sehr ausgeglichen. Kontakte mit Kinderwägen, Autos, Milchlastern und Traktoren meistert sie gelassen. Sie ist ein ruhiger Hund und will auch immer gerne ihre Ruhe haben. Aber wer kann ihr das verdenken? Nach all den Strapazen in den letzten Jahren, ist sie einfach glücklich, endlich mal in Ruhe zu schlafen und sich keine Sorgen machen zu müssen.
Der Kontakt mit anderen Hunden entscheidet die Sympathie. Da Fräulein Fritzi in Rumänien fast totgebissen wurde von einem Rudel Hunde, ist sie immer leicht angespannt. Sie sucht zwar den Kontakt und möchte auch hin zu den Hunden, aber sie behält dann gerne die Kontrolle. Ein ruhiger Ersthund wäre sicher gut für sie, aber keine jungen oder aufdringlichen Hunde, die ihr keinen Raum bieten. Mit Rüden kommt sie grundsätzlich besser zurecht als mit Hündinnen. In Rumänien hat sie einem Zwinger mit 10 anderen Hunden auf engstem Raum gelebt. Daher ist sie mit Sicherheit aktuell einfach froh, diesen Abstand für sich geltend machen zu können.
Fritzi hat einen Jagdtrieb, daher wäre es wichtig, dass ihr Garten eingezäunt ist. Aktuell lebt sie direkt am Wald, wo sie natürlich alles mitbekommt und sieht und riecht. Das interessiert sie alles sehr. Kleintiere, wie Hasen, Meerschweinchen, etc. sollten daher nicht in ihrem Zuhause leben.
Fritzi braucht aktuell ein paar Medikamente, um ihre Knochen und Gelenke zu stärken. Im Moment bekommt sie täglich 5 Tabletten Emobilor, eine Ampulle Zeel, bzw. Traumeel im Wechsel. Das hilft ihr, gelenkiger zu bleiben und auch schon länger zu laufen. Fritzi hat sich in den 3 Wochen in der Pflegestelle schon super entwickelt. Sie hat ein wenig abgenommen, schafft immer längere Gassistrecken und wirkt insgesamt fitter und aufgeweckter. Wir sind sicher, dass hier noch viel Spielraum nach oben ist. Aber abnehmen steht aktuell noch an erster Stelle, damit auch die Knochen entlastet werden. Leider ist sie aber ein kluger Eisbär und weiß immer, wie man an Futter kommt. Sprich, sie klaut wie eine Elster 😉🦴
Fritzi kommt ursprünglich aus Bistrita, Rumänien. Wir als Tierschützer glaubten wirklich, dass wir schon alles irgendwie gesehen haben. Aber es gibt doch immer wieder Momente, da werden selbst wir überrascht. Fritzi wurde eines Tages von der Polizei in Bistrita gefunden. Sie wurde von anderen Hunden angegriffen, ganz böse attackiert und schrecklich gebissen. Ihr ganzer Körper war voller Schrammen, Bisswunden und offenen Stellen. Fritzi hatte sich schon fast selbst aufgegeben. Einsam und verlassen, stark verletzt und kurz vorm Sterben wird Fritzi am Straßenrand gefunden. Die Polizei dachte, dass sie bereits tot sei, denn sie bewegte sich schon nicht mehr. Schnell wurde sie dann zu Roxana gebracht, unserer Tierärztin, die sie auch gleich versorgte und zum Glück wieder komplett aufpäppeln konnte.
Mit ihren 60 cm hat sie eine eher größere Größe. Sie wird auf ca. 9 Jahre geschätzt und hat somit sicher noch ein paar Jahre vor sich, die sie gerne mit viel Liebe, Spaß und Fürsorge verbringen möchte. Wir suchen für sie ein Zuhause auf dem Land, mit großem eingezäunten Garten, wo sie ihre Ruhe hat und die schönen Tage des Lebens in vollen Zügen genießen kann. Denn genau das hat sie doch so sehr verdient! Ihr Zuhause sollte in jedem Fall ebenerdig sein, da sie nicht so gut Treppen steigen kann.
Fritzi ist nicht kastriert, da wir ihr die Narkose nicht zumuten wollten. Sie ist gechipt, geimpft, entwurmt und entfloht. Sie wird nach positiver Vorkontrolle gegen eine Schutzgebühr von 405 Euro vermittelt.
Vielen Dank an Pia Alexa B.! Du hast Fräulein Fritzi einen Namen und somit eine Identität geschenkt!
Lieben Dank Alexandra R. für deine Unterstützung durch eine monatliche Patenschaft!