Frieda ist noch ein kleines Hundekind – und doch trägt sie schon eine Last auf ihren zarten Schultern, die man eigentlich keinem Welpen wünscht. Sie und ihre Geschwister wurden in einem Dorf bei Bistrița unter einer Brücke gefunden. Sie und ihr Bruder Kobe konnten eingefangen werden, einer von den dreien lebt noch immer dort… Viel Gutes haben die Kleinen in ihrem jungen Leben offenbar nicht erfahren, und das sieht man Frieda an: Während andere Welpen neugierig die Welt erkunden, zieht sie sich tief in ihre Hütte zurück und würde sich am liebsten unsichtbar machen.
Ihr Blick verrät, wie sehr sie sich fürchtet. Eines ihrer Augen wirkt bläulich getrübt – was genau dahintersteckt, wird bald tierärztlich abgeklärt. Momentan ist Frieda vor allem eins: überfordert. Mit der lauten Shelter-Umgebung, mit fremden Menschen, mit allem, was ihr widerfährt.
Dennoch steckt in ihr ein kleiner Hoffnungsschimmer. Frieda ist noch so jung, dass sie mit der richtigen Unterstützung eine Chance auf ein glückliches Hundeleben hat. Dafür braucht es jedoch Menschen, die bereit sind, ihr alle Zeit der Welt zu geben. Ein ruhiges, ländliches Zuhause, viel Geduld, Verständnis und die Fähigkeit, sich über kleine Fortschritte riesig zu freuen – das sind die Grundpfeiler für Friedas Zukunft.
Wir müssen ehrlich sein: Frieda wird keine „einfache“ Hündin sein. Sie kennt nichts vom Hunde-ABC, kennt nur das Leben auf der Straße, sie hat bisher keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht, und ihre Ängste werden Zeit brauchen, um langsam zu weichen. Aber wer ihr diese Chance gibt, schenkt nicht nur ihr ein neues Leben – sondern wird auch selbst reich beschenkt, wenn Frieda irgendwann Vertrauen fasst und man spürt, dass sie angekommen ist.
Was Frieda jetzt braucht, sind sehr geduldige und einfühlsame Menschen in einem ruhigen, ländlichen Zuhause, die idealerweise bereits Erfahrung mit Angsthunden haben, oder bereit sind sich Wissen darüber anzueignen. Menschen, die entschlossen sind, sie in ihrem Tempo ankommen zu lassen, die keine Wunder erwarten, sondern sich über jeden kleinen Fortschritt freuen können: das erste Zucken mit der Rute, das vorsichtige Schnuppern an einer Hand, vielleicht irgendwann das Vertrauen, das erste Mal gestreichelt zu werden.
Langfristig kann Frieda – mit viel Zeit, positiver Bestärkung und der Unterstützung durch einen souveränen Ersthund oder hundeerfahrene Halter – zu einer wundervollen Hündin heranwachsen. Sie wird lernen, Spaziergänge zu genießen, Vertrauen zu fassen und die Sicherheit zu spüren, die sie bisher nie erfahren durfte.
Frieda reist gechipt, geimpft, entwurmt, entfloht und mit EU-Heimtierausweis. Altersbedingt ist sie noch nicht kastriert. Nach positiver Vorkontrolle und gegen eine Schutzgebühr von 500 Euro darf sie in ihr neues Zuhause ziehen. Auch eine liebe Pflegestelle wäre sicherlich eine tolle Möglichkeit für Frieda!
Wer kann der kleinen Frieda helfen?
Vielen Dank an Mara! Du hast Frieda den ersten Hoffnungsschimmer und ihren Namen geschenkt.
Stand: 21.09.2025






