HOSHI

HOSHI

Hoshi hat die Hölle erlebt und benötigt jetzt ein Zuhause mit Herz und Liebe, in dem ihre empfindsame Seele getragen wird und als wunderbarer Stern zu leuchten beginnt

Hoshi – das ist japanisch und bedeutet Stern. Und das ist es, was wir Hoshi wünschen. Leuchte, lieber Stern, vergiss die dunklen Tage und zeig dich als helles Licht inmitten einer liebevollen Familie. Denn Hoshi hat die schwärzeste Menschenseele kennenlernen müssen. Von unserem Tierschützer Stefan wurde sie im Wald gefunden. Brutal war ihr das Maul mit Klebeband zugebunden. Der Draht, mit dem ihre Beine gnadenlos gefesselt waren, hatte sich schon bis auf die Knochen gerieben. Die Schmerzen müssen grausam gewesen sein. Sofort wurde Hoshi beim Tierarzt operiert. Bei Stefan in Bistrita kommt sie langsam zur Ruhe und erholt sich. Klebeband und Drähte sind jetzt Geschichte, die Wunden so weit verheilt, die Narben werden mehr und mehr verblassen. Nur Hoshis Seele benötigt noch etwas Zeit und Verständnis. Und das kann der lieben Hündin nur eine Vertrauensperson bieten, die in sich ruht und Hoshi das eigene Tempo gehen lässt.

Hoshi ist eine mittelgroße Hündin von etwa zweieinhalb Jahren. Hübsch ist sie mit ihrem hellen Fell, das durch die vereinzelnden dunklen Flecken schön unterbrochen ist. Mit ihrer dunkel-hellbraunen Maske und dem intensiven Blick ist sie ein attraktives Mädchen. Anfang März kann die liebe Hoshi ihr Köfferchen packen und in ein neues Zuhause reisen.

Mit zweieinhalb Jahren beginnt, wenn es optimal läuft, die ausgeglichenere Zeit des Hundelebens. Die Pubertät ist meist überstanden, die Vierbeiner sind in ihrer Familie angekommen und wissen, was ihre Vertrauenspersonen sich für ein harmonisches Miteinander wünschen, ohne dass die Bedürfnisse der Schützlinge aus den Augen verloren werden. Wie in jeder Lebensgemeinschaft gibt es auch mal Unstimmigkeiten oder Themen, die mit Hundeschulen oder Hundetrainer:innen geklärt werden können, aber die vertrauensvolle Basis ist geschaffen. Hoshi wurden diese Werte nicht vermittelt, im Gegenteil. Der Mensch war nicht ihr Freund, der Mensch war der Feind. Sie war weder behütet noch eingebettet in eine liebevolle Gemeinschaft mit ihren Kontaktpersonen. Wen verwundert es da, dass das hübsche Mädchen den Menschen gegenüber erst einmal sehr argwöhnisch gegenübertritt und ihnen misstraut. Umso mehr ist es ein großer Gewinn, dass sie sich trotz der schlechten Erfahrungen gerade mit Frauen eher und relativ schnell anfreundet. Stubenreinheit, Spaziergänge an der Leine, ein Leben als Familienmittelpunkt – weit gefehlt. Das kennt Hoshi nicht. Vieles wird sie noch bei euch lernen müssen, und damit sie Vertrauen aufbauen kann, benötigt sie eure Geduld und euer Einfühlungsvermögen.

Wir gehen davon aus, dass Hoshi eine Herdenschutzhund-Mischlingsdame ist. Das Wesen dieser ausgesprochen interessanten Hunde ist besonders und ihr solltet euch mit den Charaktereigenschaften vertraut machen, idealerweise schon Erfahrungen gesammelt haben. Herdenschutzhunde fühlen sich verantwortlich für den Schutz der ihnen anvertrauten Seelen und ihres Heimes. Ob Hoshi diese Wesensart zeigen wird, können wir heute noch nicht sagen. Für sie wäre ein ländlich gelegenes Zuhause, bevorzugt ein mit souveränen weiblichen Kontaktpersonen geführter Haushalt, und ein umzäunter Garten der Jackpot.

Hoshi ist kastriert, geimpft, gechipt, entwurmt und entfloht. Sie wird nach positiver Vorkontrolle gegen eine Schutzgebühr von 500 Euro und mit gültigem EU-Heimtierausweis vermittelt.

Seid ihr bereit für Hoshi? Darf sie bei euch einziehen und sich mit Herz und Seele in eurer Mitte geborgen fühlen?

Wir danken der Patin Claudia P., die Hoshi den hübschen Namen und damit eine Identität geschenkt hat.

Stand: 04.02.2025