Inura ist eine wunderschöne junge Husky-Hündin, die trotz schwerer Vergangenheit eine beeindruckende Stärke und Sanftmut in sich trägt. Sie wurde an Bahngleisen gefunden – verletzt, verängstigt und ganz allein. Ein Zug hatte ihr mehrere Zehen am Hinterbein abgetrennt. Dank eines aufmerksamen Mannes kam sie sofort in tierärztliche Behandlung und konnte gerettet werden. Ihre Pfote ist inzwischen gut verheilt, doch die fehlenden Zehen werden für immer bleiben.
Aktuell humpelt sie und belastet das Bein nur begrenzt. Unsere Tierärztin geht davon aus, dass Inura ihr Leben lang humpeln wird. Das ist nicht dramatisch für sie, aber es bedeutet, dass sie besondere Unterstützung verdient. Eine Orthese – also eine speziell angepasste Stütze – könnte ihr künftig hervorragend helfen. Sie würde den Druck auf die empfindliche Pfote reduzieren, den Kontakt zum Boden abfedern und ihr das Laufen erleichtern, besonders auf härteren Untergründen. Mit etwas Muskelaufbau, sicheren Böden und dieser zusätzlichen Unterstützung kann Inura sich gut und stabil durchs Leben bewegen.
Mit ihren 1,5 bis 2 Jahren steckt sie mitten in der Junghundezeit – vermutlich in der Husky-Pubertät, mit all ihren Facetten. Inura ist neugierig, wach, intelligent, manchmal etwas eigenständig und voller junger Energie. Es kann vorkommen, dass sie Regeln testet, Dinge hinterfragt oder plötzlich so tut, als hätte sie etwas noch nie gelernt – typisch Junghund und typisch Husky. Wer ihr mit Geduld, Humor und positiver Verstärkung begegnet, wird an ihrer Seite eine wunderbare Entwicklung erleben.
Im Shelter zeigt sie sich freundlich, menschenbezogen und sanft. Sie genießt Streicheleinheiten, sucht Nähe und bleibt dabei stolz und aufmerksam – ganz Husky. Mit anderen Hunden versteht sie sich gut, zeigt soziale Kompetenz und sogar viel Geduld im Umgang mit Welpen. Katzen wurden bisher nicht getestet, und bei einem Husky braucht man hier generell Fingerspitzengefühl.
Trotz ihres Handicaps ist Inura ein aktiver Hund, der geistige und körperliche Auslastung braucht. Lange Zughundsporteinheiten werden nicht ihre Welt sein, aber angepasste Spaziergänge, abwechslungsreiche Runden, kleine Wanderungen, klare Strukturen und Übungen zur Balance sowie Muskelaufbau passen wunderbar zu ihr. Kopfarbeit – wie Suchspiele, Futterdummys, Nasenarbeit oder Tricktraining – wird sie geistig zufrieden machen und helfen, überschüssige Energie in sinnvolle Bahnen zu lenken. Wichtig ist ein guter Mix aus Bewegung, Denken und ruhigen Momenten.
Inuras zukünftige Menschen sollten bereit sein, sie liebevoll und konsequent durchs Leben zu begleiten, ohne Druck, dafür mit positiver Verstärkung und viel Verständnis. Ein Zuhause mit rutschfesten Böden, einem gemütlichen Ruheplatz und der Bereitschaft, eine Orthese anpassen zu lassen, wäre ideal. Sie möchte Teil der Familie sein, Nähe erleben und Tag für Tag spüren, dass sie endlich angekommen ist.
Wer öffnet dieser Husky-Dame sein Herz und zeigt ihr, wie schön ein neues Leben sein kann?
Inura ist kastriert, gechipt, geimpft, entwurmt und entfloht. Sie bringt ihren EU-Heimtierausweis mit und kann nach positiver Vorkontrolle und gegen eine Schutzgebühr von 500 Euro in ihr neues Zuhause reisen. Auch über eine Pflegestelle in Deutschland würde sie sich sehr freuen.
Vielen Dank an Patin Franziska, die Inura ihren Namen geschenkt hat. Nun fehlt nur noch die Familie, die ihr Herz an diese tapfere, wunderschöne Husky-Dame verliert.
Stand: 29.11.2025












