KOBE

KOBE

Kobe ist noch ein kleines Hundekind – und doch trägt er schon eine Last auf seinen zarten Schultern, die man eigentlich keinem Welpen wünscht. Er und seine Geschwister wurden in einem Dorf bei Bistrița unter einer Brücke gefunden. Er und seine Schwester Frieda konnten eingefangen werden, einer von den dreien lebt noch immer dort… Viel Gutes haben die Kleinen in ihrem jungen Leben offenbar nicht erfahren, und das sieht man Kobe an:  

Während andere Welpe fröhlich die Welt erkunden zeigt sich Kobe im Shelter, dass er Menschen noch nicht vertrauen kann. Nähern sich Hände, zieht er sich zurück, Berührungen sind ihm unheimlich. Und doch: Ganz tief in ihm drin blitzt die Neugier hervor. Wenn Käse im Spiel ist, wagt er sich ein kleines Stückchen hervor, schnuppert vorsichtig und nimmt die Leckerei an – ein winziger Anfang, aber ein wichtiger. 

Kobe ist ein hübscher, zarter Bub mit sanftem Fell und großen Augen, die nach Sicherheit suchen. Was er braucht, sind Menschen, die ihn nicht bedrängen, sondern ihm Zeit lassen. Menschen, die sich bewusst machen, dass es ein langer Weg sein wird, bis Kobe Vertrauen fasst – und die bereit sind, jeden noch so kleinen Fortschritt zu feiern. 

Wie jeder Welpe muss auch er das ganze Hunde-ABC noch lernen. Doch bevor Sitz, Platz oder Leine eine Rolle spielen, braucht er vor allem eines: ein Gefühl von Sicherheit. Mit Geduld, Liebe und positiver Verstärkung wird Kobe irgendwann begreifen, dass er keine Angst mehr haben muss und dass die Welt nicht nur bedrohlich ist. 

Was Kobe jetzt braucht, sind sehr geduldige und einfühlsame Menschen in einem ruhigen, ländlichen Zuhause, die idealerweise bereits Erfahrung mit ängstlichen Hunden haben, oder bereit sind sich Wissen darüber anzueignen. Menschen, die entschlossen sind, ihn in seinem Tempo ankommen zu lassen, die keine Wunder erwarten, sondern sich über jeden kleinen Fortschritt freuen können: das erste Zucken mit der Rute, das vorsichtige Schnuppern an einer Hand, vielleicht irgendwann das Vertrauen, das erste Mal gestreichelt zu werden.  

Langfristig kann Kobe – mit viel Zeit, positiver Bestärkung und der Unterstützung durch einen souveränen Ersthund oder hundeerfahrene Halter – zu einem wundervollen Rüden heranwachsen. Er wird lernen, Spaziergänge zu genießen, Vertrauen zu fassen und die Sicherheit zu spüren, die er bisher nie erfahren durfte. 

Wer gibt Kobe die Möglichkeit einmal im Leben ein mutiger, glücklicher Bub zu werden? 

Kobe reist gechipt, geimpft, entwurmt, entfloht und mit EU-Heimtierausweis. Altersbedingt ist er noch nicht kastriert. Nach positiver Vorkontrolle und gegen eine Schutzgebühr von 500 Euro darf er in sein neues Zuhause ziehen. Auch über eine Pflegestelle für den kleinen, schüchternen Bub würden wir uns sehr freuen! 

Vielen Dank an Maxi für die Namenspatenschaft. Du hast ihm seine Identität geschenkt. 

Stand: 21.09.2025