Die kleine Maus und ihr Bruder Enzo sollten scheinbar ausgesetzt werden. Das konnten unsere Tierschützer:innen auf den Weg nach Fantanele beobachten. Deren Mutter Frida gehörte einer Sinti- und Roma-Familie, die sich wohl der unerwünschten Welpen entledigen wollten. Gerade noch rechtzeitig konnten wir die Kleinen vor dem sicheren Tod bewahren, denn kleine Hunde haben es besonders schwer zu überleben, wenn sie ausgesetzt werden. Überraschenderweise trennte sich die Familie auch von Mama Frida und so sind die Drei nun in Sicherheit und warten auf ihr Ticket ins Glück. Malyka und ihr Bruder scheinen bisher kein schönes Leben gehabt zu haben. Sie wirken ungewöhnlich traurig für Welpen. Zeit also, dass sie die Sonnenseiten des Lebens kennenlernen.
Bei Malyka handelt es sich um einen Malteser-Mix. Sie hat zurzeit ein Gewicht von 3 kg und eine Größe von 20 cm. Natürlich wird sie noch wachsen, aber insgesamt eher klein bleiben. Ideale Voraussetzungen also um überall dabei zu sein. Sie versteht sich gut mit ihren Artgenossen, ob das auch für Katzen gilt, wissen wir nicht.
Malyka sucht Menschen, die erstmal nichts von ihr erwarten und ihr zeigen, wie ein normales Hundeleben funktioniert. Sie ist noch ein Baby und muss noch viel lernen. Das ein oder andere Malheur sollte man ihr nicht übelnehmen und Malyka stets mit einem positiv verstärkenden Erziehungsstil begleiten. Sie freut sich schon auf ihr neues Leben mit schönen Spaziergängen in der Natur, vielen Schmusestunden und auch auf einen Besuch in der Welpenschule.
Im ersten Lebensjahr sollten Welpen so wenig wie möglich alleine sein. Außerdem steht die eher anstrengende Pubertätszeit bevor, die auch vor kleinen Hunden nicht Halt macht 😉. Das Hormonchaos stellt das Leben der kleinen Racker auf den Kopf. Sie “vergessen” oft alles, was sie bisher gelernt haben und die Ohren schalten auf Durchzug. Daher ist es in dieser Phase besonders wichtig, konsequent – aber liebevoll – zu erziehen. Und es gibt auch eine gute Nachricht: Auch diese Phase geht vorüber!
Malyka kann nach positiver Vorkontrolle, gegen eine Schutzgebühr von 500 Euro, vermittelt werden. Sie reist gechipt, geimpft, entwurmt und entfloht mit ihrem EU-Heimtierausweis im Gepäck. Auch wenn sie sich natürlich über eine Endstelle freuen würde, hätte sie auch sicher nichts dagegen zuerst in eine Pflegestelle als Sprungbrett zu ziehen.
Danke, E. Freundl! Du hast Malyka einen Namen geschenkt und damit eine Identität.
Stand: 23.02.2025