Philomena und Belle, zwei ganz bezaubernde Hundemädchen, hatten keinen einfachen Start ins Leben. Sie wurden von den Hundefängern in unsere Obhut gebracht. Ob sie ausgesetzt wurden oder vielleicht bereits auf der Straße geboren wurden, werden wir wohl nie erfahren. Nun sind sie aber in Sicherheit und warten sehnsüchtig darauf ihre weitere Kindheit und den Rest ihres Lebens, in Liebe und Geborgenheit verbringen zu können. Auch wenn sie in unserer Obhut erstmal sicher sind, ist das Leben im Zwinger nichts für die beiden jungen Damen.
Philomena mit dem hellbeigen Fell, den weißlichen Akzenten und den süßen Schlappohren ist ein sehr freundliches Hundemädchen. Sie mag Menschen und versteht sich gut mit anderen Hunden. Ob das auch für Katzen gilt wissen wir nicht.
Welche Rassen in ihr stecken ist schwer zu sagen. Auch wenn Philomena auf den ersten Blick Ähnlichkeit mit einem Labrador bzw. Retriever hat, ist aber auch nicht auszuschließen, dass Herdenschutzhundgene in ihr schlummern. Sie ist eine waschechte, „reinrassige“ Streunerin. Alles kann, nichts muss. Deshalb sollte man auch auf alles vorbereitet sein und Philomena offen in die Arme schließen und sie so nehmen wie sie ist. Ein gewisses Maß an Erfahrung sollte man deshalb bereits mitbringen. Im Laufe der Zeit, wenn Philomena sich erstmal eingelebt hat, wird man spätestens in der Pubertät merken, wohin die Reise geht. Dann ist es wichtig, zusammen mit ihr herauszufinden, welche Beschäftigungen am besten für sie geeignet sind, um bestimmte Verhaltensweisen in die richtigen Bahnen zu lenken. Dazu bieten die meisten Hundenschulen mittlerweile ausreichende Kurse und Workshops an, in denen man sich gemeinsam ausprobieren kann. Da Philomena vermutlich eher eine große Größe erreichen wird, wäre auch ein Haus mit Garten toll für sie, in dem sie nach Herzenslust toben kann.
Philomena sucht also Menschen, die erstmal nichts von ihr erwarten und ihr zeigen, wie ein normales Hundeleben funktioniert. Sie ist noch ein Baby und muss noch viel lernen. Das ein oder andere Malheur sollte man ihr nicht übelnehmen und Philomena stets mit einem positiv verstärkenden Erziehungsstil begleiten. Sie freut sich schon auf ihr neues Leben mit schönen Spaziergängen in der Natur, vielen Schmusestunden und auch auf einen Besuch in der Welpenschule.
Im ersten Lebensjahr sollten Welpen so wenig wie möglich alleine sein. Außerdem steht die eher anstrengende Pubertätszeit bevor. Das Hormonchaos stellt das Leben der kleinen Racker auf den Kopf. Sie “vergessen” oft alles, was sie bisher gelernt haben und die Ohren schalten auf Durchzug. Daher ist es in dieser Phase besonders wichtig, konsequent – aber liebevoll – zu erziehen. Und es gibt auch eine gute Nachricht: Auch diese Phase geht vorüber!
Philomena kann ihre große Reise jederzeit antreten. Sie ist gechipt, geimpft, entwurmt und entfloht. Auch ihr EU-Heimtierausweis liegt bereit. Nach positiver Vorkontrolle kann Philomena gegen eine Schutzgebühr von 500 Euro vermittelt werden. Aber auch über eine Pflegestelle würde sie sich für den Anfang sicher freuen.
Danke Nadine! Du hast Philomena diesen wunderschönen Namen geschenkt und damit eine Identität.
Stand: 04.10.2024