Sven, ein Shar-Pei-Mix mit einem unglaublich sanften Wesen und einer Lebensgeschichte, die tief berührt. Sven wurde in Poiana Horea von unserer freiwilligen Helferin Alexandra entdeckt – verletzt, verunsichert und ganz offensichtlich allein unterwegs. Er war offenbar von einem Auto angefahren worden und brauchte dringend Hilfe. Alexandra brachte ihn sofort in die Klinik, wo zum Glück festgestellt wurde: keine inneren Verletzungen und keine Knochenbrüche, nur ein paar oberflächliche Wunden, die inzwischen gut verheilen.
Doch schnell zeigte sich, warum Sven überhaupt in diese Situation geraten konnte: Er ist blind und hört nur noch sehr schlecht. Für einen Hund bedeutet das, sich in einer Welt zurechtzufinden, die kaum Orientierung bietet – und genau deshalb konnte er das Auto vermutlich weder sehen noch hören.
Trotz seiner Einschränkungen besitzt Sven ein unglaublich sanftes, dankbares Wesen. Er ist freundlich, ruhig und sucht die Nähe zu Menschen, sobald er merkt, dass er in Sicherheit ist. Mit anderen Hunden zeigt er sich sehr sozial und unkompliziert. Ob er Katzen mag, wissen wir nicht – er wurde bisher nicht getestet.
Svens neue Familie sollte wissen, dass dieser besondere Hund ein wenig mehr Unterstützung braucht als andere. Da er weder sehen noch richtig hören kann, orientiert er sich vor allem über Gerüche, Vibrationen und feste Abläufe. Ein Zuhause, in dem man Möbel nicht ständig umstellt, ihm klare Wege zeigt und Ruhe vermittelt, hilft ihm, sich sicher zu fühlen. Für ihn sind sanfte Berührungen, ruhige Stimmen, gleichbleibende Strukturen und Menschen, die ihm Sicherheit geben, besonders wichtig.
Sven wird die Welt auf seine ganz eigene Weise entdecken müssen. Er muss lernen, sich in neuen Räumen zurechtzufinden, Wege zu verinnerlichen und Vertrauen in seine Bezugsperson aufzubauen. Treppen sollte er nur mit Unterstützung nutzen, und Spaziergänge dürfen ihn nicht überfordern, sondern sollten ihm mit Geduld und Ruhe gezeigt werden. Menschen, die ihn an die Pfote nehmen und ihm Schritt für Schritt das Leben erklären, werden schnell merken, wie gut sich blinde Hunde anpassen können – wenn man ihnen Zeit und Liebe schenkt.
Wir wünschen uns für Sven ein Zuhause, in dem er endlich ankommen darf. Ein ruhiger Haushalt mit Menschen, die Verständnis, Geduld und ein großes Herz mitbringen, wäre ideal. Er braucht keinen Trubel – er braucht jemanden, der ihn so nimmt, wie er ist, und ihm die Sicherheit gibt, die ihm bisher gefehlt hat. Man sollte davon ausgehen, dass Sven das Leben in einer Familie noch nicht kennt. Er muss wahrscheinlich noch das gesamte Hunde-ABC lernen. Hier braucht er Menschen, die ihn mit positiver Verstärkung unterstützen.
Sven ist gechipt, geimpft, kastriert, entwurmt und entfloht. Er bringt seinen EU-Heimtierausweis mit und kann nach positiver Vorkontrolle und gegen eine Schutzgebühr von 500 Euro in seine neue Familie ziehen.
Auch über eine Pflegestelle würden wir uns sehr freuen.
Wer schenkt Sven ein liebevolles Zuhause, in dem er endlich sicher und geborgen ankommen darf?
Vielen Dank an seine Namenspaten Maren und Sven – ihr habt diesem besonderen Hund seinen Namen geschenkt!
Stand: 29.11.2025










