Pflegestellen retten Leben

Eine Pflegestelle ist ein Sprungbrett in ein sorgenfreies, artgerechtes und glückliches Hundeleben. Die Pflegestelle setzt also den Grundstein für die Zukunft und die spätere Entwicklung des umsorgten Hundes.

Als Pflegestelle spielen Sie eine sehr wichtige und entscheidende Rolle. Sie helfen dem Hund auf seinem Weg in ein neues Leben. Eine Pflegestelle übernimmt den Hund teilweise aus sehr schlimmen Bedingungen: Aus Zwinger- oder Kettenhaltung, direkt von der Straße oder auch als misshandelten und traumatisierten Hund. Aber auch viele Welpen oder einfach nur einsame Tiere, die seit vielen Jahren in ihrem Zwinger dahin vegetieren, warten auf ein Ausreiseticket.

Alle Hunde, die nicht direkt eine Endstelle finden, suchen eine Pflegestelle. Es sind meist Hunde, die unsicherer sind, oder sogar ängstlich. Alt und/oder krank. Schlecht vor Ort einzuschätzen sind. Vielleicht nicht dem offensichtlichen Schönheitsideal entsprechen. Aber auch die immer kehrende Welpen-Flut stellt uns vor große Herausforderungen. Alle von ihnen haben ihre Chance verdient.

Wichtig ist hier eine gute Zusammenarbeit mit uns als Verein, um den Hund bestmöglich bewerben zu können. Ein guter Austausch über die Entwicklung des Hundes sowie auch gute Fotos für unsere Homepage und Anzeigen sind sehr wichtig.

Leider gibt es immer wieder Notfälle, die schnell ihre Familie verlassen müssen. Meist wegen Krankheit, Trennung, Schwangerschaft oder Überforderung. Wir möchten nicht, dass unsere Hunde in Pensionen oder Tierheimen landen, weil es keine andere Lösung gibt. Daher ist ein gutes Back-up für uns wichtig. Notfallpflegestellen springen ein, wenn Not am Mann ist.

Wir freuen uns immer sehr über Pflegestellen, die schon etwas Hundeerfahrung mitbringen und sich zutrauen, einem Hund, der bereits in einer Familie gelebt hat, eine neue Basis mit Vertrauen und Liebe zu bieten.

 

Pflegestellen leisten eine wichtige und wertvolle Arbeit

Als Pflegestelle trägt man die Futter- und allgemeine Erhaltungskosten. Die Erstausstattung sollte vorhanden sein. Auch Kosten für positiv arbeitende Trainer liegen bei der Pflegestelle. 

Die Hundesteuer, Tierarztkosten (nach vorheriger Absprache, außer in Notfällen) und die Haftpflichtversicherung wird vom Verein getragen. 

Wie lange der Pflegehund in seiner Pflegestelle bleibt ist immer schwer vorherzusehen. Von wenigen Tagen bis hin zu Monate und Jahre kam bisher schon alles vor. Im Schnitt bleibt ein Pflegehund jedoch in etwa 2 bis 4 Monate in seiner Pflegestelle, bis er sein Glück gefunden hat.

Es ist eine unglaublich erfüllende Aufgabe, den Hund Tag für Tag wachsen zu sehen und ihn dann glücklich in seine Familie zu entlassen. Natürlich schließt man die Fellnasen auch in sein Herz und „Pflegestellenversager“ haben wir immer wieder.

Sie haben sich dafür entschieden, einem Hund das Sprungbrett in ein neues Leben zu bieten?

Hier finden Sie alle wichtigen Informationen auf einem Blick sowie den weiteren Ablauf in kurzen Schritten.

Schritt 1

Füllen Sie diese Selbstauskunft aus. Bitte beantworten Sie alle Fragen ehrlich und gewissenhaft.

Unsere Rückmeldung kann je nach Auslastung bis zu sieben Tage dauern, da unser Vermittlungsteam ausschließlich ehrenamtlich tätig ist. 

Schritt 2

Ein:e Vermittler:in wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen. Offene und wichtige Fragen von beiden Seiten, wie auch der weitere Ablauf werden in einem persönlichen Telefonat geklärt. Wenn Sie nach etwa einer Woche nichts gehört haben, fragen Sie doch gerne unter kontakt@einherzfuerstreuner.de nach.

Schritt 3

Nach einem positivem Vorgespräch findet eine Vorkontrolle bei Ihnen statt. Nicht um zu überprüfen, ob auch brav Staub geputzt wurde, sondern um im persönlichen Gespräch feststellen zu können, ob die Rahmenbedingungen passend sind. Es wird geprüft, ob die neuen Lebensumstände für diesen Hund passen und Sie können selbstverständlich noch einmal persönlich Fragen stellen. Nach der Vorkontrolle, bekommen Sie zügig eine Rückmeldung von Ihrer Vermittlerin oder Ihrem Vermittler.

Schritt 4

Nach der Vorkontrolle melden wir uns wieder bei bei Ihnen mit dem Ergebnis und der finalen Entscheidung. Wenn alles positiv verlaufen ist und der Hund noch zu haben ist, kann das Tier umziehen, bzw. einreisen.

JETZT SPENDEN

Nicht alle Hunde haben das Glück reisen zu können und harren lange – manchmal Monate, manchmal Jahre – aus. Für jedes gereiste Tier kommt ein Neues nach, welches von den Hundefängern gebracht wird. Jedes Tier soll medizinisch versorgt werden und ausreichend Futter haben. 

Aber nicht weniger wichtig sind unser kontinuierlichen Kastrationen und groß angelegten Kastrationskampagnen. Nur damit können wir langfristig Tierleid verhindern. 

Helfen Sie uns, zu helfen!