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Sie haben sich dafür entschieden, einen unserer Hunde in Ihrer Familie aufzunehmen

Das freut uns sehr!

Es kann sein, dass dieser Hund direkt aus dem Ausland bei Ihnen einzieht oder schon einige Zeit bei einer Pflegestelle in Deutschland verbracht hat. Falls der Hund aus einer Pflegestelle übernommen wird, können wir zu Kinder- und Katzenverträglichkeiten und anderen Verhaltensmustern gute Aussagen treffen. Bei den Hunden direkt aus dem Ausland, muss man sich zunächst erst einmal beschnuppern und etwas Geduld, Empathie und Verständnis mitbringen.

Bei der Ankunft direkt aus dem Ausland, bitten wir grundsätzlich folgendes zu beachten:
  • Bitte bedenken Sie, dass die Hunde, wenn sie bei Ihnen eintreffen, eine lange und anstrengende Reise hinter sich haben
  • Jeder Hund steckt dies anders weg. Die einen scheinen gleich angekommen zu sein, wieder andere verkriechen sich in irgendeine Ecke vor lauter Angst
  • Haben Sie Verständnis und Empathie für diese Individuen und lassen Sie ihnen die Zeit, die sie benötigen, um bei Ihnen anzukommen. Das können Stunden sein oder auch Wochen oder Monate
  • Einen ängstlichen Hund sollte man einfach sein lassen. Oft dauert es nicht lange und er kommt aus seinem Versteck und erkundet die Umgebung. Bitte bedrängen Sie ihn nicht und lassen Sie ihn in seinem Tempo seine neue Umgebung erkunden. Druck erzeugt immer nur Gegendruck und Sie können durch Verständnis und Ruhe von Anfang an eine vertrauensvolle Basis mit ihrem Tier aufbauen
  • Für die Übergabe aus dem Transportwagen ist es ganz wichtig, dass ein geeignetes Geschirr und eine passende Box vorbereitet sind. Sehr häufig passiert es leider, dass ein gerade eingereister Hund aus einer Panik heraus, davonrennt. Dies ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und wir raten hier dringend mit Ruhe und Bedacht bei der Übergabe zu handeln
  • Der Hund sollte in den ersten Wochen doppelt gesichert werden und mindestens für 2-3 Monate ein Sicherheitsgeschirr tragen. Dieses Sicherheitsgeschirr wird Ihnen gegen eine Kaution von 30 Euro vom Verein geliehen
  • Doppelt sichern bedeutet, dass man sowohl ein Geschirr als auch ein Halsband verwendet, an das jeweils eine Leine angebracht wird. Gerade bei älteren Hunden, die schon viel erlebt haben oder die im Vorfeld schon als ängstlich beschrieben wurden, empfehlen wir das dringend
  • Bitte auf keinen Fall Flexileinen nutzen! Nur feste Leinen verwenden, die sich nicht aufrollen und im Zweifel den Hund verschrecken und auch zu schlimmen Verletzungen führen können
  • Stressbedingt ist es möglich, dass der Hund in den ersten Tagen Durchfall hat. Welpen sind sehr häufig betroffen. Auch kommt es durch den Umzug zu einer Futterumstellung. Viele Hunde reagieren gerne darauf mit Durchfall. Das gibt sich aber meist in den ersten Tagen
  • Falls sich der Durchfall innerhalb weniger Tage nicht bessert, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf
  • Die Hunde sind alle entwurmt. Dennoch ist ein Befall mit Giardien nicht auszuschließen. Gerade durch den Stress, gewinnen diese manchmal überhand und müssen dann speziell therapiert werden. Sie bekommen die Medikamente gegen Giardien von uns gestellt.
  • Die wenigsten Hunde aus dem Ausland haben je in einem Haus gelebt. Somit ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie stubenrein sind. Bei Welpen ist dies quasi nie der Fall. Bringen Sie hier bitte die nötige Geduld mit. Ältere Hunde schaffen es erstaunlicherweise sehr schnell. Aber es kann von Hund zu Hund auch länger dauern.
  • Bitte grundsätzlich hier nur durch positive Verstärkung den Hund zum Stubenrein sein trainieren. Niemals mit Bestrafung! Gehen Sie regelmäßig mit dem Hund raus. Alle 2-3 Stunden. In jedem Fall nach dem Essen, Trinken und Schlafen. Und loben Sie Ihren Hund wenn er sich draußen löst mit der Stimme und mit Leckerlies. Wenn in der Wohnung ein Malheur passiert, bitte einfach wegwischen, ohne mit dem Hund zu schimpfen.
  • Es ist sinnvoll nach einer kurzen Eingewöhnung den Hund Ihrem Tierarzt vorzustellen. Aber bei Medikamenten gilt „weniger ist mehr“. Denn die Hunde können so viel Chemie am Anfang u.U. nicht gut vertragen!
Grundsätzliche Tipps für die Ankunft des neuen Familienmitglieds:
  • Die Hunde dürfen in den ersten 8 Wochen nicht von der Leine gelassen werden. Sie kennen die Umgebung nicht und haben noch keine feste Bindung zu Ihnen aufgebaut
  • Für den Hund sollten ein sauberer Napf für Futter und einer für Wasser vorbereitet sein
  • Eine Rückzugsmöglichkeit ist zu empfehlen. Hunde sind Rudeltiere. Das bedeutet nicht, dass Sie in Ihren Betten schlafen sollen. Aber ein Schlafangebot im Schlafzimmer oder neben Ihrem Bett wird meistens gerade in der Anfangszeit von den Hunden gerne angenommen und schafft auch eine gute Basis für den Aufbau des Vertrauens. Später sucht sich der Hund in der Regel dann seinen eigenen Schlafplatz im Haus
  • Bitte melden Sie Ihren Hund nach der Ankunft bei Tasso V. (www.tasso.net) an, bzw. um. Pflegehunde werden nach ihrer Einreise direkt auf den Verein angemeldet
  • Auch muss der Hund bei Ihrer Gemeinde oder der Stadtverwaltung für die Steuer angemeldet werden. Die Höhe der Hundesteuer ist regional sehr unterschiedlich
  • Eine Hundehaftpflichtversicherung muss in jedem Fall abgeschlossen werden, beginnend mit dem Tag der Ankunft
  • Im Zuge dessen können Sie sich über eine Hundekrankenversicherung beraten lassen. Empfehlen können wir hier die Agila, Uelzener, Allianz und Helvetia Versicherung
  • Zur Sicherheit raten wir immer dazu, die Hunde nach ca. einem halben Jahr nach der Ankunft in Deutschland, auf Mittelmeerkrankheiten testen zu lassen. Für Welpen sind diese Tests in der Regel nicht aussagekräftig und können ab ca. 1 Jahr gemacht werden
Von ganzem Herzen wünschen wir Ihnen eine wunderbare Zeit mit Ihrem neuen Familienmitglied!